Es weihnachtet sehr….

Endlich Weihnachten! Für mich einfach die wundervollste Zeit im Jahr. Es beginnt schon in der Adventszeit, weil ich die Vorbereitungen auf das Fest so gerne mag. Ich liebe es Kekse zu backen, Weihnachtslieder zu hören und Weihnachtsfilme anzuschauen. Und ganz zu schweigen von der Dekoration. Bei mir muss es ordentlich weihnachten!! Das beginnt schon damit, dass mein Mann den Garten mit so vielen Lichterketten wie nur möglich schmückt. Ich hänge Tannengirlanden und Kugeln auf und verteile im ganzen Haus meine Weihnachtsdekoration. So eingestimmt macht es unglaublichen Spaß, bei Weihnachtsmusik Kekse zu backen und zu dekorieren. Und wenn es im ganzen Haus nach Zimt, Honig und Vanille duftet, bin ich ganz in meinem Element. Nach getaner Arbeit, kuschel ich mich mit einer Tasse Tee auf das Sofa und genieße es, den Tag ausklingen zu lassen.

Andererseits ist es auch eine Zeit, wo ich immer viel zu tun habe. Kekse müssen gebacken werden, Geschenke besorgt und verpackt werden und bei der Arbeit ist auch immer viel zu tun. In der besinnlichen Adventszeit bricht bei den meisten der Stress aus und wir vergessen über die ganze Hektik den eigentlichen Sinn von Weihnachten. Eigentlich geht es gar nicht so sehr ums Schenken und Essen. Es geht viel mehr um Familie, Freunde und Dankbarkeit.

Aber woher kommt eigentlich der Brauch von Weihnachten. Der Wortteil „Weih“ leitet sich von dem germanischen Wort „heilig“ ab, also wird Weihnachten als „heilige Nacht“ übersetzt. Jener denkwürdigen Nacht, in der vor mehr als 2000 Jahren Jesus Christus der Sohn Gottes in einem Stall in Bethlehem auf die Welt kam. Nach dem christlichen Glauben begab sich auf diese Weise Gott in Gestalt dieses Kindes unter die Menschen, um sich ihrer zu erbarmen und ihnen Liebe zu schenken. Daher gilt Weihnachten seit jeher als das Fest der Liebe.

Gefeiert wird dieses Fest vor allem bei den Christen. Die Weihnachtszeit beginnt eigentlich schon mit dem 1. Advent. In der Adventszeit wird überall alles mit Lichterketten geschmückt und weihnachtlich dekoriert. Die Weihnachtsmärkte eröffnen und überall erklingt Weihnachtsmusik, um die Menschen feierlich auf Weihnachten einzustimmen. Das eigentliche Fest wird am Abend des 24. Dezember gefeiert. Hier kommt die Familie zu einem Festessen zusammen, wo es Gansl, Karpfen, Raclette oder Fondue gibt. Die Kinder warten schon ungeduldig auf den Weihnachtsbaum und die Bescherung vom Christkind. Es werden Weihnachtslieder gesungen und in vielen Haushalten wird auch musiziert. Geschenke werden ausgetauscht und die Zeit mit der Familie genossen. Anschließend gehen viele Menschen in die Christmette um die Geburt Jesu zu feiern.

Weihnachten wird aber auch in anderen Ländern gefeiert und die Bräuche sind von Kultur zu Kultur verschieden. In den USA zum Beispiel steht der Weihnachsbaum immer über die gesamte Adventszeit hindurch, aber die Bescherung ist erst am Morgen des 25. Dezembers. Am Abend des 24. Dezembers geht man auch hier zur Kirche und dann trifft sich meist die ganze Familie zu einem Festessen, traditionell mit Truthahn, Beilagen und Pies. Die Weihnachtssocken werden am Kamin aufgehängt und die Kinder warten auf den Weihnachtsmann. Am Morgen ist dann die Bescherung, gefolgt von einem weiteren Weihnachtsessen. Da pflegen viele die Tradition des Gift exchange, vergleichbar mit unserem Engerl Bengerl. Die Erwachsenen bereiten kleine Geschenke vor, die dann untereinander verteilt werden.

Egal wo auf der Welt Weihnachten gefeiert wird, es wird überall feierlich begangen. Und überall herrscht der gleiche Grundgedanke - Nächstenliebe und Dankbarkeit. Und das sollten wir bei all dem hektischen Treiben niemals vergessen. Es ist die Zeit der Familie und des Beisammenseins.